Gesellschaftliche Transformationsprozesse spiegeln sich in den alltäglichen Praktiken des Wohnens. Gleichzeitig werden diese im Alltag bewältigt, erlitten und verhandelt. Stets strukturiert zudem die gebaute Umwelt die Möglichkeiten, wie Wohnräume angeeignet werden können. Konzeptionell daran anschließend versammelt das Arbeitsfeld Forschungsprojekte, die v. a. subjektzentriert untersuchen, wie die vier gegenwärtigen Trends des Wandels im Alltag des Wohnens sichtbar werden und Formen der Aneignung von Wohnraum und das Verhältnis zwischen Subjekten und materiellen Strukturen verändern.
Gefragt wird dabei auch, mit welchen sozialräumlichen Konflikten und Aushandlungen diese einhergehen, welche alltagsstrukturierenden Wirkungen baulich-technische Wohnarrangements entfalten und wie die Wohnenden sich die gebaute Umwelt in womöglich widersprüchlicher Form neu aneignen.