Profil

Forschungsidee und Fragestellung

Alle müssen wohnen – schon, weil diese banale Feststellung so unbestritten ist, dass sie als Grundlage eines international festgeschriebenen sozialen Rechts dient, lässt sich vermuten, dass dem Wohnen als Praxis und den Bedingungen, die es gesellschaftlich und räumlich strukturieren, eine ebenso dauerhafte wie zwingende gesellschaftliche Bedeutung zukommt. Gerade deshalb spiegeln sich im Wohnen wie in kaum einem anderen Aspekt des menschlichen Lebens gesellschaftliche Transformationsprozesse.

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Trends des Wandels des Wohnens

Gegenwärtig erfährt das weitgehend marktförmig organisierte und durch gesellschaftliche Individualisierung geprägte Wohnen unter den Bedingungen eines globalisierten, finanzialisierten und flexibilisierten Kapitalismus abermals einen tiefgreifenden Wandel. Dabei lassen sich derzeit aus Sicht der interdisziplinären Wohnungsforschung vier grundlegende und zum Teil in sich auch widersprüchliche Trends des Wandels erkennen.

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Arbeitsfelder

Das Graduiertenkolleg nähert sich dem Wandel des Wohnens entlang von drei Arbeitsfeldern: subjektive Wohnpraktiken (Alltag und Aneignung), die gesellschaftliche Organisation und Verteilung (Regulierung und Steuerung) sowie Entwurf, Bau, Finanzierung und Betrieb (Produktion und Bewirtschaftung) des Wohnens. Die Projekte fragen aus unterschiedlichen Perspektiven danach, in welcher Weise sich im Wandel des Wohnens gesellschaftliche Transformationen und räumliche Materialisierungen verstärken, verknüpfen oder auch beharrlich gegenseitig blockieren und in besonderer Weise manifestieren.

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