Personen/Kollegiat:innen

Kurzvita

  • seit 2024 Kollegiatin am DFG-Graduiertenkolleg „Gewohnter Wandel“ 
  • seit 2024 freie Mitarbeit bei Deutschlandfunk Kultur
  • 2022–2024 Masterstudium Urban Studies (Governing the Large Metropolis) am Institut d‘études politiques de Paris
  • Abschlussarbeit: “If it must be outstanding, it probably won’t be representative. Mumbai’s ubiquitous housing typology and the World Heritage Paradigm “betreut von Prof. Sukriti Issar  (Centre for Research on Social Inequalities)
  • 2018–2022 Studium der Urbanistik an der Bauhaus-Universität Weimar
  • Abschlussarbeit: „Bänkemanifest: Alltägliches Erben“ betreut von Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier und Marcell Hajdu an der Professur Denkmalpflege und Baugeschichte
  • Praktika und  Mitarbeit bei UNESCO – Nominations Unit (Paris), TICCIH-Österreich (Wien), Goethe-Institut (Budapest), Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung (Dresden), Friedrich-Ebert-Stiftung (Budapest)

Arbeits-/Forschungsschwerpunkte

  • Alltagserbe
  • Kulturerbe
  • Welterbe
  • Wertediskurse
  • Postsozialistische Stadtentwicklung
  • autoritärer Urbanismus
  • Wohnungsforschung

Aktuelle Projekte

Historische Kontinuitäten des Wohnungsbaus im Kontext vom nationalautoritären Ungarn – Das Einfamilienhaus als Produkt zweier Regime

Meine gegenwärtige Forschung untersucht die geschichtliche Gewordenheit des gesellschaftlichen Regimes der Wohnraumversorgung in Ungarn nach 1956. Mit geschichtlicher Gewordenheit beziehe ich mich nicht nur auf die Entstehung baulicher Typologien als Gegenstand der Vergangenheit. Ich verwende den Begriff, um die komplexen sozialen, politischen und wirtschaftlichen Prozesse zu bezeichnen, die für die Produktion der gegenwärtigen Wohnungsbauregime von zentraler Bedeutung sind. Dazu gehören unter anderem institutionelle Pfadabhängigkeiten, regulatorische Antworten auf die Wohnungsnot, Ideologien des Privateigentums, die Reproduktion sozialer Ungleichheiten.

Ein zentraler Gegenstand meiner Arbeit ist der Kádár-Würfel, eine Einfamilienhaustypologie der staatskapitalistischen Volkrepublik Ungarn, sowie das gegenwärtige Wohnungsbauförderprogramm CSOK (Családi Otthonteremtési Támogatás) im nationalautoritären Ungarn. Ihre Analyse bietet einen Ansatz, um die Ausformung des bestehenden gesellschaftlichen Regimes der Wohnraumversorgung in Ungarn in seiner Historizität zu verstehen. Durch die Themen der Alltäglichkeit, Pfadabhängigkeit und Serialität stellt meine Forschung auch Bezüge zu der Heritage-Forschung.