Kurzvita
Jun.-Prof. Dr.-Ing. Daniela Zupan ist seit 2019 Juniorprofessorin für European Cities and Urban Heritage und seit 2022 Direktorin des Instituts für Europäische Urbanistik an der Bauhaus-Universität Weimar.
Zuvor war sie als Postdoctoral Research Fellow an der Higher School of Economics in Moskau und in einem von der VolkswagenStiftung geförderten Forschungsprojekt zu urbanen Konflikten in Deutschland, Russland und der Ukraine an der RWTH Aachen tätig. Sie promovierte an der Universität Stuttgart im Rahmen des DFG-geförderten Forschungsprojekts „InnoPlan“ zu städtebaulichen und stadtplanerischen Leitbildwechsel. Daniela Zupan studierte Architektur an der Technischen Universität Graz und Slawistik an der Universität Graz, wobei sie Studienaufenthalte in Perm, Sarajevo und A Coruña absolvierte.
Arbeits-/Forschungsschwerpunkte
Daniela Zupan fokussiert sich in ihren Arbeits- und Forschungsschwerpunkten auf die interdisziplinäre Untersuchung von Stadtentwicklungsprozessen in europäischen Gesellschaften. Ausgehend von gebauten oder geplanten Eingriffen befassen sich ihre Arbeiten mit den politischen und ökonomischen Treibern und Rationalitäten hinter Stadtproduktion. Der räumliche Schwerpunkt liegt neben Deutschland und Österreich auf dem (süd-)osteuropäischen Raum, insbesondere Russland, Ukraine, Belarus, Ungarn sowie Bosnien und Herzegowina.
Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Wohnungsforschung, Städtebau und Stadtplanung im 20. und 21. Jahrhundert, Innovationen in der räumlichen Planung, postsozialistische Stadtentwicklung sowie internationale Stadtforschung. Aktuell arbeitet sie an einem Buchprojekt, das aus internationaler Perspektive heutige Ausprägungen und Arbeitsweisen autoritären Urbanismus in den Blick nimmt.
Aktuelle Projekte
Autoritäre Stadtentwicklung im 21. Jahrhundert. Progressiver Städtebau und partizipative Planung in Ungarn und Serbien (DFG-Projekt, Start 2025)
Anhand einer Untersuchung von Stadtentwicklungsprojekten in Ungarn und Serbien zielt das Projekt darauf ab, tragfähige Hypothesen zum Zusammenwirken von Stadtentwicklung und Autokratisierung in heutigen Gesellschaften zu erarbeiten und unterschiedliche Ausprägungen autoritären Urbanismus freizulegen und zu erklären.