Über eine Million Menschen flüchteten seit 2011 vor dem Krieg aus Syrien in den Libanon. Viele von ihnen arbeiten mit prekärem Aufenthaltsstatus auf den Großbaustellen Beiruts, während ihre Häuser jenseits der Grenze in Trümmer geschossen werden. Von ihrem Zuhause abgeschnitten, verfolgen sie tagtäglich gemeinsam und zugleich allein die Zustände im eigenen Land und versuchen Strategien zu finden, um mit den Auswirkungen für Familie, Nachbarschaft, Identität sowie Wohn- und Lebensrealität umzugehen.
Mit einer nachhaltig beeindruckenden Bild- und Tonsprache findet der Film eine Übersetzung für das Gefühl, ohne die Möglichkeit einer Rückkehr in einer von Kriegen zerrütteten Welt im Exil zu leben.
DE/QA/AE/LB 2018 , 85 min, FSK 12, Regie: Ziad Kalthoum
Filmvorführung (OmeU – arab./engl.) und Nachgespräch (dt./engl.) zum Schwerpunkt „Gesellschaftlicher Alltag zwischen Kriegszerstörung und Wiederaufbau in Libanon und Syrien“ mit Ansgar Frerich/Filmproduzent und Sounddesigner sowie Frank Eckardt und Aref Swaidani/Bauhaus-Universität Weimar
Veranstaltungsort: Kino mon ami, Weimar