Wien und anderswo – Das Ende des Wohnbaus (als Typologie)

Winter­semester 2024/25

Nov.
19
18:30
20:00

Michael Obrist

Veranstaltungen/Ring­vorlesung

Wien gilt Modell und Vorzeigebeispiel der Wohnungsgemeinnützigkeit. Wien ist für viele der Inbegriff für einen gelungenen sozialen Wohnbau und eine feste Referenz in den wohnungspolitischen Debatten zu leistbarem Wohnen. Michael Obrist hinterfragt, inwieweit dieser Mythos über den Wiener Wohnungsmarkt tatsächlich der Realität entspricht. Denn auch hier gibt es ähnliche – wenn auch abgeschwächte – Entwicklungstendenzen der Verteuerung und Kommodifizierung des Wohnens. Er hinterfragt, welche Rolle die Architektur für das „Wohnen“ und den „Wohnbau“ heutzutage spielt und erläutert anhand entwerfender Projekte Möglichkeiten des praktischen Umgangs von Architektur und Wohn(ungs)bau.

Michael Obrist ist einer der 5 Gründungspartner von feld72 Architekten in Wien und Universitätsprofessor an der Technischen Universität in Wien. Er ist seit 2018 als Professor für Wohnbau und Entwerfen der Inhaber des Lehrstuhls und Leiter der Forschungsabteilung für Wohnbau und Entwerfen an der TU Wien. Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem in der Auseinandersetzung mit den spezifischen Merkmalen der Architektur im Vergleich zu anderen Berufsfeldern, der heutigen Bedeutung von Gemeinschaftsräumen sowie der Umnutzung von Gebäuden. Seine Arbeit in feld72 fokussiert sich auf die interdisziplinäre Verbindung von Architektur, Urbanismus und Kunst, mit dem Ziel, die Potenziale von Orten und sozialen Räumen aufzuspüren und durch innovative Ansätze zu stärken.

Marienstraße 13 (Hörsaal D), Weimar