Kurzvita
- Seit 2024 Kollegiatin des DFG-Graduiertenkolleg ‚Gewohnter Wandel‘
- 2023–2024 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Professur Stadtplanung, Bauhaus-Universität Weimar, Forschungsprojekt: „Das Konzept Caring City – Potenziale für eine nachhaltige und soziale Stadtentwicklung“
- 2021–2023 Wissenschaftliche Hilfskraft an der Bauhaus-Universität Weimar, im Forschungsprojekt „KoopWohl – Städtische Ko-Produktion von Teilhabe und Gemeinwohl“
- 2019–2023 Masterstudium Historische Urbanistik (M.A.), Technische Universität Berlin
- 2019–2021 Wissenschaftliche Hilfskraft, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung IRS Erkner, Forschungsschwerpunkt Politik und Planung
- 2016–2017 Auslandsstudium National Technical University of Athens, Athen/Griechenland
- 2014–2019 Bachelorstudium Urbanistik (B.Sc.), Bauhaus-Universität Weimar
Arbeits-/Forschungsschwerpunkte
- Soziale Bewegungen
- Aushandlungsprozesse um Teilhabe
- Wohnungspolitik
- Feministische Perspektiven auf Stadt
- Caring Cities/Sorgende Städte
Aktuelle Projekte
Promotionsvorhaben: Care-Funktionen von Wohnraum im Wandel. Am Beispiel von Großwohnsiedlungen in Klein- und Mittelstädten Thüringens
Wohnraum und wohnortnahe Infrastrukturen sind für die Ausübung von Care-Tätigkeiten wie Essenszubereitung, Körperpflege, Erholung oder Erziehung von zentraler Bedeutung. Diese Care-Funktionen von Wohnraum befinden sich derzeit im Wandel. Einerseits verändern sich die gesellschaftlichen Care-Bedarfe und damit Anforderungen an Wohnraum, z.B. durch neue Familienkonstellationen oder die Zunahme (älterer) Einpersonenhaushalte. Gleichzeitig führt die Transformation der Wohnraumversorgung mit Prozessen sozialräumlicher Polarisierung zu ungleichen Möglichkeitsbedingungen von Care. Die Dissertation untersucht dieses Wechselverhältnis anhand von Großwohnsiedlungen in Klein- und Mittelstädten Thüringens. Großwohnsiedlungen stellen eine bedeutende Wohnraumressource in ostdeutschen Klein- und Mittelstädten dar, wurden aber bisher kaum auf ihre Care-Funktionen hin analysiert und in den Diskursen um die Caring City/Sorgende Stadt wenig beachtet. Durch den Nexus von Wohnungs- und Care-Forschung untersucht die Dissertation empirisch den Transformationsprozess der Care-Funktionen von Wohnraum. Dazu werden die lokalen Care-Bedarfe verschiedener Bevölkerungsgruppen, die sozial-räumlichen Möglichkeitsbedingungen von Care und die Steuerungsinstrumente lokaler Akteure, wie Kommunen, Wohnungsunternehmen oder soziale Träger analysiert.
Das Konzept Caring City – Potenziale für eine nachhaltige und soziale Stadtentwicklung (12.2023-09.2024)
Ziel des Forschungsprojektes war es, die Potenziale des Caring City Konzepts für die Stadtforschung und für eine soziale und nachhaltige Stadtentwicklungspraxis auszuloten. Dazu wurden der wissenschaftliche Diskurs zur Caring City aufgearbeitet, internationale Anwendungsbeispiele untersucht und die Bausteine einer Sorgenden Stadt für die Praxis aufbereitet. Das Forschungsprojekt wurde an der Bauhaus-Universität Weimar unter der Leitung von Vertr.-Prof. Sandra Huning durchgeführt und vom vhw – Bundesverband Wohnen und Stadtentwicklung finanziert.